Für manche DJs wird die Musik für immer im Vordergrund stehen; sie verbringen jeden freien Moment damit, nach neuer Musik zu suchen oder sich zu überlegen, wie sie neue Entdeckungen kombinieren können. Die in Italien geborene Budino ist einer dieser DJs. Sie ist ständig auf der Suche nach neuem Material, das sie in ihre Sets einwebt – Sets, die in den Köpfen der Clubgänger als herrliche psychedelische Wandteppiche existieren, die aus dunklen, Trance-induzierenden Beats, Tribal-Percussion und reichhaltigen Klangtexturen genäht sind. Angesichts dieser Hingabe und Geschicklichkeit ist es nicht verwunderlich, dass Budinos Sets mit so viel Lob überschüttet werden. Nachdem sie 2012 nach Berlin gezogen war und seit ihrem achtzehnten Lebensjahr in der ganzen Stadt gespielt hatte, war sie bald Mitveranstalterin der Partyreihe Oscillator im inzwischen aufgelösten und viel beklagten Kultclub Griessmühle und dessen Schwesterlabel Vinyl Only. Bald wurde sie zu einer festen Größe hinter den Decks der berüchtigten Institution des queeren Hedonismus, Cocktail d’Amore, und hat dort seit vielen Jahren eine Residency. Mit ihrem Eifer, die perfekte Musik für jeden Moment zu finden, hat Budino viele Jahre damit verbracht, ihr Handwerk zu verfeinern und einzigartige Edits zu kreieren, die der Musik, die sie gefunden hat, Vielseitigkeit verleihen. Sie ist Gründerin von Sonic Dream Recordings mit Ivan Berko in New York, Teil des Techno-Projekts Cycle_2 mit Torvvo, das modulare Klangelemente erforscht, und verantwortlich für das Kuratieren der vierten Ausgabe der Compilation-Reihe „The Sound of Love International“ des Love International Festivals. Es spiegelt ihre Interpretation des idealen Soundtracks für einen endlosen und idyllischen Tag wider